Erika Fuchs hat mit ihrer sprachschöpferischen Übertragung der Micky-Maus-Hefte der Comic-Serie literarische Dignität verliehen und bleibende Spuren in der deutschen Gegenwartssprache hinterlassen. Die Studie nimmt ihre translatorische Arbeit aus linguistisch-kulturwissenschaftlicher Perspektive in den Blick. Erika Fuchs hat die Walt-Disney-Stories fast 40 Jahre lang ins Deutsche übertragen. Ihre außerordentliche Sprachleistung betrifft v.a. die Popularisierung oder Neuschöpfung von Interjektionen, Onomatopöien und von auf den Verbstämmen basierenden verkürzten Formen, die in der Fachliteratur als Inflektive und scherzhaft auch als Erikative bezeichnet werden. Ihre sprachliche Kreativität zeigt sich überdies in der originellen Verwendung rhetorischer Figuren und Tropen, im Gebrauch von Zitaten, geflügelten Worten, Liedtextausschnitten, von selbst erfundenen Pseudo-Sentenzen, in der okkasionellen Modifikation phraseologischer Wortverbindungen und nicht zuletzt in der Vielfalt des Wortschatzes.

Erika Fuchs' Übertragung der Comicserie "Micky Maus"

MELONI, ILARIA
2013-01-01

Abstract

Erika Fuchs hat mit ihrer sprachschöpferischen Übertragung der Micky-Maus-Hefte der Comic-Serie literarische Dignität verliehen und bleibende Spuren in der deutschen Gegenwartssprache hinterlassen. Die Studie nimmt ihre translatorische Arbeit aus linguistisch-kulturwissenschaftlicher Perspektive in den Blick. Erika Fuchs hat die Walt-Disney-Stories fast 40 Jahre lang ins Deutsche übertragen. Ihre außerordentliche Sprachleistung betrifft v.a. die Popularisierung oder Neuschöpfung von Interjektionen, Onomatopöien und von auf den Verbstämmen basierenden verkürzten Formen, die in der Fachliteratur als Inflektive und scherzhaft auch als Erikative bezeichnet werden. Ihre sprachliche Kreativität zeigt sich überdies in der originellen Verwendung rhetorischer Figuren und Tropen, im Gebrauch von Zitaten, geflügelten Worten, Liedtextausschnitten, von selbst erfundenen Pseudo-Sentenzen, in der okkasionellen Modifikation phraseologischer Wortverbindungen und nicht zuletzt in der Vielfalt des Wortschatzes.
2013
978-3-487-15038-3
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